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Trauerbegleitungen

Übersicht

RAINBOWS-Trauerbegleitung nach dem Tod eines nahestehenden Menschen

Der Tod eines geliebten Menschen wird nie vergessen und das Leben eines Kindes oder Jugendlichen für immer verändern. Doch jede Krise bringt auch Veränderungen und Entwicklungschancen mit sich.

Kinder und Jugendliche reagieren auf den Tod nahestehender Menschen sehr unterschiedlich. Sie schwanken zwischen Aggression und Regression, entwickeln Schuldgefühle, sind ängstlich und leiden nicht selten körperlich.

RAINBOWS geht auf dieses schwierige Thema behutsam zu, mit einer positiven Grundhaltung: Der Tod gehört zum Leben und wer ihn erlebt, soll auch darüber reden können und den damit verbundenen Gefühlen Ausdruck verleihen. Die bewusste Trauer kann auch als gesunder Reifungsprozess gesehen werden.

Die RAINBOWS-Angebote geben den Kindern und Jugendlichen einen Platz für ihre Trauer, ihre Gefühle und für schöne Erinnerungen. Neben Gesprächen ermöglichen kreative und spielerische Methoden, den Tod zu bearbeiten und die veränderte Familiensituation anzunehmen. Durch die Begleitung gewinnen die Kinder und Jugendlichen wieder Sicherheit und Orientierung und entwickeln neue Lebensperspektiven.

Die individuellen Bedürfnisse des Kindes/Jugendlichen sind für die Art der Begleitung entscheidend. Wir bieten Einzel-, Familienbegleitung oder Unterstützung in einer Gruppe mit Gleichbetroffenen an. Beratung und Coaching von Betreuungs- und Bezugspersonen ist auf Wunsch auch telefonisch möglich.

Die Begleitung hilft Kindern/Jugendlichen durch:

  • Stärkung der individuellen Ressourcen
  • Spezielle Abschiedsrituale
  • Erinnerungsarbeit
  • Unterstützung beim Bewältigen der Trauer

RAINBOWS hilft Erwachsenen

durch begleitende Gespräche mit Müttern/Vätern/nahen Bezugspersonen.

Downloads

Hier kommen Sie zum Kinderfolder RAINBOWS-Trauerbegleitung!

RAINBOWS-Begleitung bei lebenslimitierender Erkrankung

Wenn ein Familienmitglied lebenslimitierend erkrankt ist, stehen Kinder und Jugendliche oft im Schatten der Ereignisse. Durch die Erschütterung und Belastung der Eltern ist es häufig nicht möglich, dass die Familienmitglieder miteinander über die Situation und ihre Gefühle sprechen. Viele Eltern unterschätzen die Ängste und Sorgen ihrer Kinder und können daher nur begrenzt auf ihre emotionalen Bedürfnisse eingehen.

In dieser Situation ist es für Familien oft hilfreich, sich an Außenstehende zu wenden, die Erfahrung im Umgang mit diesem Thema haben.

Die Expert*innen von RAINBOWS können in dieser Situation die einzelnen Familienmitglieder und damit die gesamte Familie unterstützen und entlasten. Wir helfen Familien, indem wir Eltern individuell beraten und Kinder und Jugendliche altersgerecht durch die schwere Zeit begleiten.

Gespräche mit den Eltern:

  • Sie lernen das Verhalten, die Reaktionen und die Bedürfnisse ihrer Kinder besser verstehen.
  • Sie werden dabei unterstützt, offen und ehrlich mit Ihren Kindern zu sprechen.
  • Sie erhalten Anregungen, was Sie noch gemeinsam tun können.

Begleitung von Kindern und Jugendlichen:

  • Die Kinder/Jugendlichen finden einen Platz, an dem sie alle Fragen stellen können und ihre Gefühle ausdrücken dürfen.
  • Sie werden in der schweren Zeit entlastet und gestärkt, was auch ihr Gefühl der Hilflosigkeit reduziert.
  • Sie bekommen Wege aufgezeigt, wie sie die verbleibende Zeit mit dem schwer erkrankten Angehörigen nutzen und von ihm Abschied nehmen können.
Ablauf

Ablauf der Begleitung

Nach einem Erstgespräch werden sieben thematische Einheiten angeboten. Die Treffen finden nach Vereinbarung statt.

Die einzelnen Treffen

Folgende Inhalte werden bearbeitet:

  • Erinnern und Bewahren
  • Gefühle
  • Vertrauen
  • Zukunft gestalten
  • Besondere Tage (Geburtstage, Sterbetag, …)
  • Abschiedsrituale und Abschluss

Ziel der Begleitung ist es, den Kindern einen individuellen Trauerprozess zu ermöglichen. Sie lernen dabei einen adäquaten Umgang mit ihren Gefühlen und erhalten Sicherheit und Orientierung. Die Kinder entwickeln Perspektiven für ihr weiteres Leben und können so den Verlust in ihr Leben integrieren.

Leitung

Jene RAINBOWS-MitarbeiterInnen, die trauernde Kinder und Jugendliche begleiten, haben neben einer abgeschlossenen Ausbildung im psychosozialen oder pädagogischen Bereich auch eine themenspezifische Zusatzqualifikation.

Begleitende Elterngespräche

Zusätzlich zur Arbeit mit den Kindern werden begleitende Eltern/-teilgespräche angeboten, die sowohl zur Information als auch zur Unterstützung der Trauerarbeit der Bezugspersonen dienen.

Kosten

Kosten

Einzel- und Familienbegleitung:  63 € pro Stunde

RAINBOWS-Gruppe nach Tod: 225 € für sieben Gruppentreffen der Kindern. Zusätzlich findet ein Erstgespräch mit den Elternteilen/Bezugspersonen à 63 € pro Stunde statt. Für das Elternteil/Bezugspersonen-Gruppen-Abschlussgespräch werden 31 € in Rechnung gestellt.

Fahrtkosten und Wegzeiten werden nach Vereinbarung verrechnet.

Beratung und Coaching (persönlich oder telefonisch):  75 € pro Stunde

Häufige Fragen
  • Wie gehe ich damit um, wenn mein Kind fragt, ob der Papa/die Mama wieder zurückkommt?
  • Sollen Kinder beim Begräbnis dabei sein?
  • Mein Kind leidet offensichtlich nicht sehr, dass sein Vater/seine Mutter gestorben ist. Stimmt etwas nicht mit meinem Kind?
  • Soll man mit Kindern über den Tod sprechen?
  • Was brauchen trauernde Kinder?

Wie gehe ich damit um, wenn mein Kind fragt, ob der Papa/die Mama wieder zurückkommt?

Das Todesverständnis von Kindern unterscheidet sich wesentlich von dem der Erwachsenen. Kinder denken anders als Erwachsene und haben unterschiedliche Vorstellungen: So können etwa Kinder bis zu 5 Jahren die Endgültigkeit des Todes nicht begreifen und schreiben dem Toten Bedürfnisse zu: „Dem Papa ist aber jetzt ordentlich kalt da unten“.
Da Kinder Erklärungen meist wortwörtlich nehmen, können Sätze wie „Papa ist eingeschlafen“ oder „Mama sitzt auf der Wolke und sieht dich“ den Trauerprozess blockieren und zu entwicklungshemmenden Symptomen führen: z.  B. Angst vor dem Einschlafen, Wut auf die alles beobachtende Mutter, …

Um den Trauerprozess zu unterstützen, sollten alle Kinder unabhängig vom Alter erfahren, dass der tote Elternteil nie mehr wiederkommt und nicht mehr lebendig wird; dass sein Leichnam in der Erde begraben (oder zu Asche verbrannt) wird; dass der Tod früher oder später zu allen Lebewesen kommt und dass es natürlich ist, traurig zu sein bzw. sich zu wünschen, dass er/sie wieder lebendig wird.

Durch diese Gespräche erfahren die Kinder Nähe und Beziehung und erleben dass sie mit ihren Fragen, Gedanken und Sorgen ernst genommen werden.

Sollen Kinder beim Begräbnis dabei sein?

Viele Eltern stellen sich die Frage, ob ihre Kinder beim Begräbnis anwesend sein sollen und wenn ja, ab welchem Alter. Es gibt keine allgemein gültige Antwort, da es immer auf das Kind und auf die Umstände ankommt. Ein Grundprinzip ist jedoch sicher, dass kein Kind gegen seinen Willen am Begräbnis teilnehmen sollte. Nimmt ein Kind teil, so muss darauf geachtet werden, dass es gut auf den Ablauf und auf die Gefühle bei den Trauergästen und auf die eigenen Gefühle vorbereitet wird. Der Ablauf und die gesamte Umgebung sind den meisten Kindern unbekannt und fremd. Die schwarze Kleidung und das ungewohnte Verhalten von Erwachsenen (z. B. weinen) kann sie verunsichern.

Wichtig ist, dass eine vertraute erwachsene Person, die selbst nicht zu sehr von der eigenen Trauer betroffen ist, das Kind während des Begräbnisses begleitet, für Fragen da ist und auch jederzeit mit dem Kind (sofern der Wunsch da ist) weggehen kann.
Kinder können die Begräbniszeremonie auch mitgestalten: Sie können z.B. Blumen für den Grabschmuck aussuchen, Bilder malen oder etwas basteln, was in das Grab mitgegeben werden kann. Jugendliche können z.B. auch ein Gedicht oder einen Text vortragen.

Das Begräbnis ist die Möglichkeit, offiziell und im Kreise von Verwandten und Bekannten gemeinsam Abschied zu nehmen. Nicht dabei zu sein, ist ein Versäumnis, das nie mehr nachgeholt werden kann. Kinder, die am gesamten Sterbe- und Trauerprozess beteiligt sind, haben die Möglichkeit, aktiv Abschied zu nehmen und ihre Trauer durch Handlungen und Rituale zu verarbeiten.

Mein Kind leidet offenbar nicht sehr, dass sein Vater/seine Mutter gestorben ist. Stimmt etwas nicht mit meinem Kind?

Der Tod eines Elternteils ist eines der schmerzvollsten Verlusterlebnisse für jedes Kind. Um das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen, muss jedes gesunde Kind darauf reagieren, selbst wenn diese Reaktion nach außen nicht sichtbar ist. Kinder verfügen über andere kognitive und sprachliche Fähigkeiten als Erwachsene. Deshalb trauern sie auch anders als diese.

Die Sprunghaftigkeit kindlicher Trauer und die große Bandbreite machen es in vielen Fällen schwer, kindliche Trauer als solche zu erkennen. Sie trauern oft mit der gleichen Spontanität, wie sie spielen. „Auffällig unauffällige Kinder“ stecken oft in einem ebenso schwierigen Trauerprozess wie besonders „auffällige Kinder“. Es ist aber wichtig, dass Kinder und Jugendliche spüren, dass sie so trauern dürfen, wie es für sie jeweils stimmt.

Soll man mit Kindern über den Tod sprechen?

Die Art und Weise, wie einem Kind der Tod eines Menschen mitgeteilt wird, trägt entscheidend dazu bei, wie und ob es die Realität des Todes akzeptieren kann. Wichtig sind eine gute, sichere Atmosphäre und Formulierungen, die der Realität entsprechen und für das Kind verständlich sind.

Ein Kind, das trauert, braucht Menschen, die mit ihm sprechen, die ihm zuhören und die Fragen des Kindes aufrichtig und ehrlich beantworten. Das Kind und seine Fragen bestimmen das Gespräch: Den Zeitpunkt, die inhaltliche Richtung und das Tempo. Kinder sollten nicht zum Reden gezwungen werden, aber sie sollten wissen, dass es immer Raum und Zeit für ein Gespräch gibt. Im passenden Rahmen erstaunen Kinder oft mit ihrer Fähigkeit zu tiefsinnigen und philosophischen Gedanken zu den Themen Tod und Trauer.

Genau wie Erwachsene brauchen Kinder die klare Mitteilung über den Tod des nahestehenden, geliebten Menschen, damit sie trauern können. So schmerzlich es für Vater und/oder Mutter ist, dem Kind den Tod eines Menschen mitzuteilen, so wichtig ist es für das Kind, dass es diese Nachricht direkt, sofort und klar erhält. Wenn es rechtzeitig und wahrheitsgemäß informiert wird, spürt es, dass es ernst genommen wird. Es wird in die Trauer der anderen eingebunden. Wenn es spät oder falsch benachrichtigt wird, fühlt sich das Kind allein gelassen, isoliert und verwirrt.

Grundsätzlich soll der Tod beim Namen genannt werden. Verstehen Kinder das Wort Tod noch nicht, ist es hilfreich mit Beschreibungen zu arbeiten. Die Worte, die dabei benutzt werden, sollten dem Alter und dem Kenntnisstand des Kindes angemessen sein. Extreme Details müssen/sollten dabei nicht beschrieben werden. Keines­wegs sollten hingegen verharmlosende Umschreibungen, die die Realität des Todes für Kinder zu wenig klar ausdrücken und zu Missverständnissen oder Ängsten führen, verwendet werden.

Beispiele für beschönigende Umschreibungen oder irritierende Ausdrucksweisen können sein:

  • „Opa ist eingeschlafen.“ Das Kind glaubt, dass Schlaf und Tod identisch sind. Unter Umständen können Einschlaf- oder Schlafstörungen eine Folge sein oder die Angst, dass das Kind selber, sein Vater, seine Mutter, Geschwister, … im Schlaf verschwinden oder nicht mehr aufwachen.
  • „Mama ist auf einer langen Reise. Sie ist für längere Zeit weggegangen.“ Enttäuscht vom Weggehen der Mutter ohne Abschied, wartet und hofft das Kind auf ihre Rückkehr.
  • „Papa wohnt jetzt im Himmel.“ Für junge Kinder kann es sehr schwierig sein, diese Aussage mit der Tatsache der Beerdigung in Einklang zu bringen. Wie kann es möglich sein, dass jemand gleich­zeitig im Himmel und im Grab ist?
  • „Der liebe Gott hat sie zu sich genommen.“ Diese Erklärung ist für ein Kind nur schwer mit der Vorstellung eines liebenden Gottes in Zusammenhang zu bringen. Der Schmerz um den Verlust des/der Verstorbenen kann durch den Trost, dass es ihm bei Gott gut geht, nicht aufgehoben werden. Allgemein ist immer darauf zu achten, dass in der Begleitung verwendete Trost- und Hoffnungsbilder dem Weltbild bzw. der religiösen Gesinnung der Familie des Kindes entsprechen müssen und keinesfalls ‚übergestülpt’ werden dürfen.
  • „Wir haben Oma (durch den Tod) verloren.“ Diese Erklärung ruft bei jungen Kindern eine ganz klare Reaktion hervor: Sie suchen die verstorbene Person. Etwas Verlorenes lässt sich durch Suchen wieder finden – warum sollte das bei toten Menschen nicht auch so sein?
  • „Papa ist gestorben, weil er krank war.“ Zunächst scheint diese Erklärung ehrlich und in Ordnung zu sein. Dennoch kann sie bei einem Kind Verunsicherung und Angst vor Krankheiten auslösen. Wenn das Kind selbst oder eine nahe stehende Person erkranken, macht es sich Sorgen, ob es selbst oder der kranke Mensch jetzt auch sterben muss. Es ist wichtig, Kindern zu erklären, dass es Krankheiten gibt, die so schwer sind, dass Menschen daran sterben können. Nicht jede Krankheit führt zum Tod.
  • „Mama ist im Krankenhaus gestorben.“ Auch diese Erklärung kann sachlich richtig sein. Es ist aber möglich, dass sie bei Kindern die Phantasie auslöst, dass jeder Mensch, der im Krankenhaus ist, dort auch stirbt. Wenn ein Kind selbst oder ein nahestehender Mensch einmal ins Krankenhaus muss, kann dies Todesängste auslösen.
  • Es ist wichtig, dass der Tod den Kindern so erklärt wird, dass sie verstehen können, was es bedeutet, wenn jemand tot ist. Was er dann nicht mehr tun kann bzw. dass ein toter Mensch gar nichts mehr tun kann: nicht mehr gehen, nicht mehr sehen, nicht mehr hören, nicht mehr essen, nicht mehr lachen, nicht mehr weinen …

Was brauchen trauernde Kinder?

  • Trauernde Kinder brauchen vertraute Menschen, die für sie da sind, die sie mit ihren großen und kleinen Ängsten und Nöten ernst nehmen, die ehrlich und aufrichtig auf ihre Fragen eingehen, sich Zeit nehmen und ihnen Geborgenheit geben. Manches wollen Kinder wiederholt erklärt bekommen, um auch wirklich sicher gehen zu können und auch alles verstehen und verarbeiten zu können („Stimmt’s, dass Papa im Grab nichts mehr spürt? Kommt er wirklich nicht mehr zum Spielen vorbei?“
  • Kinder, die trauern, sollen nicht alleine sein, sie brauchen die Gemeinschaft anderer (trauernder) Menschen. Es wäre eine falsche Schonung, den Verlust von ihnen fern zu halten oder sie vom Verlust fern zu halten. Das eigene Leid ist für die Kinder besser auszuhalten, wenn sie erleben, dass andere Familienmitglieder und Freunde auch trauern, ihre Tränen und Trauer zulassen. Das Kind erlebt, dass es dazugehört und nicht ausgeschlossen wird, „weil es noch zu klein ist“.
  • Für Kinder kann es wichtig sein, den verstorbenen Menschen noch einmal zu sehen – das Kind entscheidet, was und wie es das möchte. Auch das Dabeisein bei wichtigen Ritualen, zum Beispiel dem Begräbnis oder der Verabschiedung ist von Bedeutung für das Kind – allerdings unbedingt begleitet von einem Menschen, zu dem es Vertrauen hat, den es fragen kann und mit dem es auch gehen kann, wenn es bei der Feier nicht mehr dabei sein möchte oder kann.
  • Kinder, die trauern, brauchen Zeit. Ablenken, zur Tagesordnung übergehen und so zu versuchen, ihre Trauer zu verkürzen oder sie ihnen gar ersparen zu wollen, sind falsche Wege der Begleitung. Kinder sollen vielmehr erfahren können, dass Trauer Zeit braucht und nicht etwas ist, das beendet werden kann, wenn nicht mehr daran gedacht wird.
  • Kinder brauchen auch Orte, um sich zurückziehen zu können und an den verstorbenen Menschen zu denken. Es kann das Grab sein, wo sie sich mit ihren traurigen Gefühlen gut aufgehoben fühlen. Es können aber auch andere Erinnerungsplätze gestaltet werden, damit das Kind einen Ort für seine Trauer hat. Kinder brauchen ebenso Orte, an denen nicht getrauert wird. Dieser neutrale Raum kann eine Spielgruppe, der Kindergarten, die Schule oder auch ein Besuch, ein Wochenende bei FreundInnen sein. Orte, an denen Alltag und Normalität erlebt werden können, wo Kinder unbelastet von der Schwere der Trauer ihre anderen Bedürfnisse  ausleben und lustig, fröhlich und unbeschwert auch ‚Trauerpausen’ einlegen können. Zuhause haben Kinder manchmal so etwas wie ein schlechtes Gewissen, wenn sie zu fröhlich sind.
  • Kinder, die trauern, brauchen die Möglichkeit ihre Gefühle zu äußern. Wenn Kinder erleben, dass die Erwachsenen in ihrem nahen Umfeld weinen, können auch sie sich eher Tränen erlauben und müssen nicht immer stark sein.
  • Kinder, die trauern brauchen Ausdrucksformen, die kindgemäß sind. Durch Malen, freies Spielen, Rollenspiel, Tanzen, Singen, Gestalten mit Ton oder andere kreative Arbeiten können Kinder ihre Trauer, ihre Gefühle und Sichtweisen oft besser ausdrücken als durch gesprochene Worte.
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Literatur für Kindergarten- und Vorschulkinder

Literatur für Volksschulkinder

Literatur für Kinder-und Jugendliche ab 10 Jahren

Literatur Geschwistertrauer

Literatur Suizid

Literatur für Eltern-und Betroffene

Literatur für Begleiter*innen

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